Erläuterungen zum Rally Dogdance

 

Allgemeines:

  • Die Schilder stehen immer auf der Seite, auf der der Hund sich zu Anfang der Übung NICHT befindet, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Die Übungen werden unter Berücksichtigung der richtigen Seite in einem groben Umkreis von 1,50 Meter in der Nähe des Schildes geziegt, beziehungsweise begonnen.
  • Richtungswechsel-Schilder (rechts, links, umdrehen) werden so gestellt, dass die Wendung frontal VOR dem Schild ausgeführt wird.
  • Mehrschildübungen bestehen aus mehreren einzelnen Schildern, die beieinander stehen müssen, und von oben nach unten, beziehungsweise von links nach rechts abgearbeitet werden, anhängig von den verwendeten Schilderhaltern.
  • Der Hund darf zu jeder Zeit freundlich angesprochen und belohnt werden. Der Einsatz von Futter und Spielzeug ist jederzeit erlaubt, hierfür gibt es allerdings einige Hinweise:
    • Wird Futter so verwendet, dass es den nächsten Starter irritieren kann (Futter werfen oder fallen lassen), führt dies beim ersten Mal zu einer Verwarnung, beim zweiten Mal zu einer Disqualisifkation.
    • Die Übungen und die Fußarbeit sollen nicht mit Futter oder Spielzeug gelockt gezeigt werden. Dies führt zu Punktabzug.
    • Das Verwenden von Primärverstärkern ist erwünscht, aber man sollte sich vorher im Klaren sein, dass unter Verwenden von Primärverstärkern nur im unwahrscheinlichsten Falle Sonderpunkte im Bereich Fluss zustande kommen können.
  • Der Weg von Schild zu Schild fließt in die Berwertung mit ein.

 

Die Schilder im Einzelnen:

  • Basis Set:
    • Start- und Schlussposition sollen statische Übungen sein, die den Anfang und das Ende der Präsentation demonstrieren. Der Hund soll nach der Startposition die Fußposition einnehmen, die am ersten Schild gefordert wird.
    • Der hellblaue und dickere Pfeil stellt den Menschen dar. Der dunkelblaue und schmalere Pfeil den Hund.
    • Der Hund soll die einzelnen Fußpositionen und die gesamte Fußstrecke parallel zum Menschen zeigen. Leichte Abweichungen im Abstand zwischen Hund und Mensch sind innerhalb der einzelnen Übungen und bei Tempoänderungen zulässig, allerdings sollte der Hund bei konstanten Strecken und gleichbleibendem Tempo auch jeweils konstante Positionen zeigen.
    • Alle Schilder sind doppelt vorhanden, einmal mit der Ausgangsposition linke Fußseite und einmal mit der Ausgangsposition rechte Fußseite.
    • Die Schildernamen sind begrifflich an das angelehnt, was der Hund tut. So bezeichnet zum Beispiel der Begriff "Change" immer einen Seitenwechsel des Hunde von links nach rechts oder von rechts nach links. Der Begriff "Double" bezieht sich darauf, dass auch der Mensch die Bewegung ausführt.
    • Wenn eine Bewegung Ähnlichkeiten zu einer Bewegung aus dem Modell "Doggie Fit" von Claudia Moser und Denise Nardelli aufweist, sind die dort verwendeten Begrifflichkeiten im Pfeil notiert. Diese Namen sind nur als Stütze gedacht für diejenigen, die schon mit diesen Begriffen arbeiten.
    • Das Schild SLALOM ist nur mit einem einzigen Slalomschritt versehen, und ist damit prädestiniert für Mehrschildübungen.
    • In Wendungen, in denen der Hund innen läuft, ist in den Klasse 1, 2 und 3 aktiver Einsatz der Hinterhand des Hundes erwünscht.
  • Trick- Set
    • Das Trick Set ist unterteilt in statische Tricks, Bewegungstricks und Distanzarbeit.
    • Es gibt keine konkreten Vorgaben, was genau dort geschehen soll, sondern lediglich die Kategorie wird benannt. Das heißt auch die Position vom Hund zum Mensch (Statik und Bewegung), beziehungsweise die genaue Bewegungsrichtung und Dauer (Bewegung und Distanz) ist frei wählbar. Solange man anschließend an der nächsten Nummer ankommt, ist der Weg dorthin in diesem Moment nicht vorgegeben.
    • WICHTIG: Das nachfolgende Schild soll wieder in der Fußposition angesteuert werden, die man vor dem jeweiligen Trickschild eingenommen hatte.
  • Fußpositionsschilder:
    • Es gibt zwei Einsätzmöglichkeiten der Fußpositionsschilder: alleinstehend oder als Ergänzung zu einem Basis-Set Schild.
    • Eine Fußposition wird solange gezeigt, bis ein anderes Fußpositionsschild die vorhergehende ablöst, beziehungsweise Fuß rechts und Fuß links führen wieder in den normalen Basis-Set Zustand.
    • Alleinstehend gibt das Schild nur vor, wo der Hund nach einem Positionswechsel landen soll, nicht auf welchem genauen Weg. Dies darf der Mensch frei wählen. Alleinstehen bekommt ein Fußpositionsschild eine eigene Nummer im Parcoursverlauf und wird als eine eigene Übung gewertet.
    • In Kombination mit einem Basis-Set Schild wird das Fußpositionsschild rechts neben ein solches platziert, und gibt an, in welcher Position das jeweilige Basis-Set Schild ENDEN soll. Damit werden beide Schilder wie eine zusammenhängende Übung behandelt.

 

Für diejenigen unter euch, die mit den Temposchildern arbeiten möchten: Wir nutzen diese Schilder gerne im Training, wenn es darum geht, einen Parcours auf ein ganz bestimmtes Musikstück zu erstellen. Mithilfe der Temposchilder kann man sichtbar und natürlich genau abgemessen markieren, an welchen Stellen der Musik eine rhytmische Variation aufgegriffen werden soll. Dies erfordert allerdings so viel Vorbereitung, dass wir aus rein praktischen Gründen diese Schilder aus dem Turnierreglement herausgenommen haben. Vorstellbar wäre allerdings auf jeden Fall eine eigene Turnierklasse, bei denen Starter IHREN EIGENEN Parcours stellen und zu IHRER Musik präsentieren dürfen. Für so eine Klasse müsste dann allerdings dann Dogdance Reglement des DDI e.V. (www.dogdance.info) zum Einsatz kommen, das es dann um das Bewerten der kreativen Eigenleistung geht und nicht um das Vergleichen mehrerer Teams, die den gleichen Parcours absolvieren. Wir halten euch zu diesen Themen auf dem Laufenden. Unserer Erfahrung nach, gibt es wenige Dogdance- Lieder, die mehr als vier grundsätzlich verschiedene rhythmische Variationen aufweisen (Akzente sind dabei natürlich nicht berücksichtigt, denn davon gibt es in der Regel deutlich mehr als vier). Wir haben die Schilder langsamer Beat und schneller Beat allerdings mehrfach ausgedruckt, weil es doch immer wieder vorkommt, dass die verschiedenen rhythmischen Variationen mehr als einmal in demselben Lied enthalten sind.

 

Wir möchten euch gerne jedes Schild einzeln erläutern, damit ihr einschätzen könnt, wie denn eine optimale Ausführung aussehen soll. Viele der Schilder sind selbsterklärend, einige vielleicht nicht unbedingt und bei einigen Schildern ist vielleicht nicht ganz klar wie lange sie gezeigt werden sollen oder wie es anschließend weitergehen soll. Dafür sprengt allerdings die Fülle an Informationen den Rahmen der Homepage, so dass derzeit eine pdf- Datei erstellt wird (ähnlich des Anhangs im Rally Obedience Reglement), die dann schnellstmöglich im Download Bereich zu finden sein wird.